Anhand der möblierten Stadt nähern wir uns der Bedeutung von gestalteten öffentlichen Räumen und wie diese Schauplätze gesellschaftlicher Dialoge und Konflikte sind.
Das Warten auf ein Tram auf einer Bank, ein Kaffee auf einer Treppe unter den Lauben oder das Picknicken auf dem Waisenhausplatz scheinen auf den ersten Blick ganz selbstverständlich. Wenn wir genauer hinsehen, dann ist der urbane Raum voller Objekte, die unser Verhalten in der Stadt mitbestimmen und uns etwa vorgeben, wo wir Platz nehmen können und wo nicht, wer nicht, wozu nicht… In unserer alltäglichen Umgebung entdecken wir ein vielschichtiges Nebeneinander, Inklusion und Exklusion durch meist unbeachtete Elemente – ineinander verwobene Ebenen für verschiedene Bedürfnisse und Ansprüche.
Der Stuhl ist der Klassiker unter den Design-Objekten – und gerade im öffentlichen Raum steht das «Platz (ein-)nehmen» sinnbildlich für urbane und gesellschaftliche Strukturen, Nutzungskonflikte und Veränderungen.
In diesem Design-Spaziergang geht es ums Sitzen, respektive das Be-sitzen. Wir gehen den Fragen nach, wem der öffentliche Raum gehört, wie und von wem er genutzt wird und wer entscheidet was erlaubt, unerwünscht oder gar verboten ist. Anhand der verschiedenen Stationen der Promenade wird augenfällig, wie stark die Stadt gestaltet ist und diese Gestaltung auch immer politische Entscheide und Haltungen portiert.
Route
Startpunkt: Loeb-Egge
Endpunkt: Bundesplatz
Sprache
Die Tour wird in Deutsch durchgeführt
Teilnehmerzahl
Max. 20 Personen. Die Tour wird ab einer Mindestzahl von 12 Personen durchgeführt.
Eintritt
25.- pro Person, reduzierter Tarif 20.- (Personen mit Design Festival Pass, AHV, IV, Studierende, Jugendliche bis 16 Jahre, Kinder bis 12 Jahre gratis)
Anmeldung
Bitte melden Sie sich per Mail an.
Tourguide
Valerie Notter de Rabanal