Jürg Lehni spricht über seine wachsende Familie von Markierungsmaschinen, die massgeschneiderte Software, mit der sie betrieben werden, und die Suche nach dem Charakter jedes Gerätes, um ihm eine Identität und eine Stimme zu verleihen. Ob es sich nun um eine Zeichenmaschine handelt, die Sprühfarbe (Hektor), Kreide (Viktor, Otto) an grossen Wänden verwendet, oder um eine Software, die Adobe Illustrator erweitert und öffnet, um es den Anwendern zu ermöglichen, ihre eigenen Werkzeuge zu bauen (Scriptographer), das zugrunde liegende Anliegen ist immer dasselbe: Die Technologie als Sprache und offene Struktur zu behandeln und nicht als Mittel für Großunternehmen, um Verbraucher in einer gemütlichen, standardisierten Umgebung einzuschließen. Jede Komponente eines bestimmten Werkes, ob rein digital oder mechanisch / physisch, hat einen eigenen Charakter und ein eigenes Vokabular, das ein verborgenes, poetisches Potenzial birgt. Sobald man sich dieses Potenzials bewusst ist, werden die Komponenten zu Zutaten, und der Prozess der Schaffung von Werken beginnt dem Kochen zu ähneln.
Über Jürg Lehni
Jürg Lehni arbeitet disziplinübergreifend und beschäftigt sich mit den Nuancen von Technologie, Werkzeugen und der menschlichen Verfassung. Seine Arbeiten bestehen oft aus Plattformen und Szenarien für die Produktion, wie den Zeichenmaschinen Hektor, Rita und Viktor, sowie aus softwarebasierten Strukturen und Frameworks, darunter Paper.js, Scriptographer und Vectorama. Lehni hat international im MoMA, SFMOMA, Walker Art Center, Centre Pompidou, Institute of Contemporary Arts, V&A Museum, etc. ausgestellt.
Jürg Lehni’s talk is on his growing family of mark-making machines, the custom-made software that runs them, and the quest of discovering the character of each device and giving it an identity and a voice. Whether it is a drawing machine that uses spray-paint (Hektor), chalk (Viktor, Otto) on large walls, or a piece of software that extends and opens up Adobe Illustrator in order to allow users to build their own tools (Scriptographer), the underlying concern is always the same: To treat technology as a language and an open structure rather than a means for large corporations to lock down consumers in a cozy, standardised environment. Any component to a given work, whether purely digital or mechanical / physical, has an inherent character and vocabulary that holds hidden, poetic potential. Once aware of this potential, the components become ingredients, and the process of creating works starts resembling cooking.
About Jürg Lehni
Jürg Lehni works collaboratively across disciplines, dealing with the nuances of technology, tools, and the human condition. His works often take the form of platforms and scenarios for production, such as the drawing machines Hektor, Rita, and Viktor, as well as software-based structures and frameworks, including Paper.js, Scriptographer and Vectorama. Lehni has shown work internationally at the MoMA, SFMOMA, Walker Art Center, Centre Pompidou, Institute of Contemporary Arts, V&A Museum, etc.
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